Interessierte aus Stadtdekanat Münster diskutierten lokale Pastoralpläne

Tagung Münster.

Die biblische Geschichte der Fußwaschung ist eine Geschichte vom Dienen. Deshalb war sie mit gutem Grund einer der thematischen Schwerpunkte beim Studientag "Lokale Pastoralpläne – Pfarreien klären ihre Sendung", der am Mittwochabend (25. September) für das Kreisdekanat Münster in Münster stattfand.

40 Haupt- und Ehrenamtlichen aus 15 Pfarreien, Gruppen und Verbänden waren der Einladung der Fachstelle Gemeindeberatung des Bischöflichen Generalvikariats und des Stadtdekanats ins Liudgerhaus gefolgt. Nach einer kurze Einführung von Stadtdekanatsgeschäftsführer Bernd Kersken stiegen die Haupt- und Ehrenamtlichen in die Überlegungen zur Entwicklung eines lokalen Pastoralplans ein.

Diese Entwicklung unter dem Leitwort "Sehen – Urteilen – Handeln" ist eine Aufgabe, die das Bistum Münster den neuen Pfarreiräten, die im November in allen Pfarreien des Bistums gewählt werden, mit auf den Weg gibt. In ihrem Pastoralplan soll jede Pfarrei die individuellen seelsorgerischen Herausforderungen vor Ort benennen und dafür Strategien planen. Orientierungshilfe dafür ist der Diözesanpastoralplan, den das Bistum für seine eigene seelsorgerische Arbeit entwickelt hat.

Mit dessen sogenannten vier Optionen beschäftigten sich die Teilnehmer in Kleingruppen. Dabei kam dann unter anderem die Geschichte von der Fußwaschung ins Spiel, anhand derer Modelle einer dienenden Kirche diskutiert wurden.

Anschließend gaben die Veranstalter – Andreas Fritsch, Christa Bischoff, Eva Polednitschek-Kowallick und Jan-Christoph Horn hatten den Studientag inhaltlich vorbereitet – konkrete Hinweise zur Erstellung eines Pastoralplans an die Hand. Auch diese vertieften die Teilnehmer in Arbeitsgruppen.

Dass von dieser Arbeitsweise und der Veranstaltung insgesamt sowohl erfahrene Ehrenamtliche als auch Neulinge profitierten, zeigten die anschließenden Rückmeldungen. So sagte Martina Fölling, die in St. Petronilla erstmals für den Pfarreirat kandidiert: "Ich habe ganz viele neue Eindrücke gewonnen. Als neue Kandidatin bin ich jetzt absolut motiviert, in die Zukunft zu blicken und andere zu begeistern."

Ebenfalls motiviert, sich "weiterhin aufstellen zu lassen", zeigte sich nach der Veranstaltung Elisabeth Rüskamp aus St. Ludgerus und St. Pantaleon. Sie merkte an: "Bei solchen Veranstaltungen ist es leicht, eine große Euphorie zu bekommen, dieses und jenes machen zu wollen." Dabei entstünden viele Wünsche für die Arbeit in der Pfarrei. "Es ist aber besser, punktuell etwas herauszunehmen als sich zu viel vorzunehmen und sich dadurch dann erdrücken zu lassen." Positiv bewertet Rüskamp den Auftrag an die Pfarreiräte, innerhalb und außerhalb der Pfarrei zu kooperieren: "Die Vernetzung in die Gemeinde hinein gerade zu anderen Ehrenamtlichen, zum Beispiel im Bereich der Caritas, ist sehr wichtig."

Text: Bischöfliche Pressestelle
26.09.2013

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