Diözesanrat kam zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen

Diözesanrat.

"Sie leben in Gottes Einsatz!" – Bischof Dr. Felix Genn hat den fast 60 Frauen und Männern "für das große ehrenamtliche Engagement" gedankt, die am Freitag (27. Juni 2014) zur konstituierenden Sitzung des Diözesanrats nach Münster ins Franz-Hitze-Haus gekommen waren.

In der Predigt im Gottesdienst vor dem Einstieg in die Tagesordnung hatte der Bischof den Versammelten gewünscht, "dass Sie erfahren können, dass Gott sein Herz für Sie gegeben hat, dass er Sie liebt und sich für Sie ganz persönlich einsetzt". Wer dies für sich erkenne, werde auch bald den Drang in sich spüren, "selbst eine Mission zu werden" und "zu heilen, zu trösten und aufzurichten", sagte Genn. Der Bischof ermutigte die Ehrenamtlichen aber auch, "schon mal Nein" zu sagen: "Ich sehe ja, in wie vielen Engagements Sie tätig sind, in der Pfarrei, auf Kreisebene und jetzt hier".

Bei seiner Einführung in die Arbeit des Diözesanrats stellte der Bischof jenen "geistlichen Prozess" als gutes Beispiel für gelungene Zusammenarbeit im Rat heraus, in dem während der vergangenen Legislaturperiode die Präambel zum Diözesanpastoralplan entstanden war,. Er regte an, auch in den kommenden vier Jahren "den Text des Pastoralplans immer als Vertiefungsgrundlage" zu betrachten. Der Bischof empfahl dem Gremium, sich auch mit dem apostolischen Schreiben ‚Die Freude des Evangeliums’ von Papst Franziskus zu beschäftigen. Ein Schwerpunkt könne sein, zu erarbeiten, was Sätze aus diesem Schreiben wie ‚Ich bin eine Mission’ ganz konkret bedeuten können. Als zweiten Schwerpunkt empfahl der Bischof dem Rat, sich vertiefend mit dem Thema Ehe und Familie zu befassen, für das die katholische Kirche sich weiterhin stark machen werde.

Der Bischof berichtete, das Bistum sei auf dem Katholikentag 2014 in Regensburg sehr gut vertreten gewesen. Die Kooperation mit den ‚Nord-Diözesen’ Hamburg, Hildesheim und Osnabrück beim gemeinsamen Stand mit Darlehenskasse Münster und Dialogverlag auf der Bistumsmeile habe sich erneut bewährt. Der Stand sei außerordentlich gut angenommen worden, die Gestaltung sei sehr einladend gewesen, so dass viele gute Gespräche geführt werden konnten. Außerdem zog Genn eine kurze Bilanz der Einführung des neuen Gotteslobs. Er äußerte, es sei sehr gut angekommen und werde intensiv genutzt: "Ich wünsche mir sehr, dass nicht nur die Lieder, die man kennt, sondern auch diejenigen, die neu sind, gesungen werden", ermutigte der Bischof.

Generalvikar Norbert Kleyboldt ging in seinem Bericht auf das Domjubiläum ein: "Wir bereiten das intensiv vor und sind auf einem guten Weg", schilderte er, "ich hoffe, es wird ein schönes Fest werden". Ausdrücklich bat der Generalvikar, das Thema "in die Gemeinden herein zu tragen: Es ist noch viel Motivationsarbeit erforderlich, damit möglichst viele aus den Pfarreien nach Münster kommen".

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung standen auch Wahlen an. Dabei bestimmte das Gremium Hugo Uebbing aus Rees erneut zu seinem Moderator; Stellvertreterin wurde Susanne Deusch aus Münster. In den Hauptausschuss, der die Diözesanratssitzungen jeweils vor- und nachbereitet, wurden Ruth Gerdes aus Haltern am See, Gabriele Haubner aus Münster und Valentin Merschhemke aus Coesfeld gewählt.

Als ergänzende Mitglieder für den Diözesanrat hatte das Gremium zuvor aus einer Liste mit zehn Kandidaten, die der Bischof vorgelegt hatte, sechs Personen hinzugewählt: Christian Germing aus Altenberge, Dorothea Große-Frintrop aus Münster, Marie-Theres Kastner aus Warendorf, Elisabeth Löckener aus Bocholt, Matthias Schulte aus Münster und Kerstin Stegemann aus Münster.

Für die nächste Sitzung Ende Oktober nahm das Gremium sich vor, sich mit dem Pastoralplan, und zwar vor allem "mit der Option Verkündigung des Glaubens" sowie mit dem Thema Kirche und Geld zu befassen. Ulrich Hörsting, Finanzchef der Diözese, hatte dem Gremium bereits die Eckdaten des Bistumshaushalts für 2015 vorgestellt.

Der Diözesanrat, in dem viele Bereiche kirchlichen Engagements vertreten sind, ist das oberste synodale Mitwirkungsgremium, das den Bischof berät und bei zentralen Entscheidungen mitwirkt. Er tagt vier mal jährlich; seine Sitzungen werden vom Hauptausschuss vor- und nachbereitet.

Text/Foto: Bischöfliche Pressestelle
27.06.2014

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