Projektstart "Kita – Lebensort des Glaubens"

Projektstart "Kita – Lebensort des Glaubens"

Auch und gerade in katholischen Kindertagesstätten findet Kirche statt, suchen viele Familien nach Werten für ihre Kinder und nach Stärkung. Deshalb starten das Bistum Münster und der Caritasverband für die Diözese Münster das auf drei Jahre ausgelegte Projekt "Kita – Lebensort des Glaubens". Darüber informierten am Freitag, 7. März 2014 in der Katholischen Kindertageseinrichtung St. Josef in Münster Bischof Dr. Felix Genn, Irmgard Frieling, Abteilungsleiterin Soziale Dienste und Familienhilfen beim Caritasverband, sowie Projektleiter Dr. Andreas Leinhäupl.

Grundsätzlich orientiere sich das Projekt an der biblischen Botschaft sowie am Pastoralplan für das Bistum Münster, erklärte Frieling. Man wolle "sozialräumliche, pastorale Netzwerke" schaffen und die Kitas auf der Grundlage eines pastoralen Orientierungsrahmens inhaltlich, seelsorgerisch und strukturell-organisatorisch begleiten. "Unsere Einrichtungen sind Lebens- und Glaubensorientierung, und da sind auch Eltern Suchende", verdeutlichte Frieling die Chancen, die das Projekt für die katholische Kirche bietet.

Als Träger von Kindertageseinrichtungen (Kitas) habe sich die katholische Kirche im Bistum Münster in den vergangenen Jahren vor allem der Erweiterung der Betreuungsangebote für unter Dreijährige gewidmet, erklärte der Bischof eingangs. Nun solle dieses Projekt Kirchengemeinden sowie Erzieherinnen und Erzieher vernetzen und darin unterstützen, Kitas als Lebensorte des Glaubens zu gestalten, und das in einer Umwelt, in der die religiöse Bindung vieler Familien zurückgehe und zugleich die Pfarreien als Träger für immer mehr Kitas zuständig seien.

Dabei arbeiteten Kitas nicht familienersetzend, sondern familienbegleitend. Zugleich betonte er, die Einrichtungen seien offen für nicht katholische Kinder und Familien: "Zu unserem Glauben gehört die Toleranz, Jesus ist für alle Menschen da, zwingt aber niemanden, ihn anzuerkennen."

In die Pfarrgemeinden sollten sich die Kitas "einfügen und diese ihrerseits dafür sensibilisieren, dass in den Kitas die Zukunft der Gemeinden heranwächst", erklärte der Bischof. Das Projekt mache deutlich, dass die Kita nicht nur ein Teil der Gemeinde sei, sondern in diese eingreife. "Die Arbeit in den Kitas gelingt am besten im Verbund mit den Familien und mit den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pfarrgemeinde", sagte der Bischof. Weil die Erzieherinnen auch viel über Leid und Probleme in den Familien erführen, werde die Pfarrgemeinde somit aufmerksam auf Felder, "die sie sonst vielleicht nicht mitbekommt."

Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter: www.kita-lebensort-des-glaubens.de 

Text/Foto: Bischöfliche Pressestelle
07.03.2014

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