Tagung zur Entwicklung lokaler Pastoralpläne im Kreisdekanat Kleve

Tagung.

Um nichts weniger als die Zukunft der katholischen Pfarreien im Kreisdekanat Kleve des Bistums Münster ging es am Samstag (28. September2013) im Klostergarten in Kevelaer.

Einen Tag lang beschäftigten sich dort über 50 Haupt- und Ehrenamtliche mit der Erstellung lokaler Pastoralpläne – eine Aufgabe, der sich nach Willen des Diözesanrats ab November die dann neu gewählten Pfarreiräte bistumsweit stellen sollen.

Wie man an diese Aufgabe herangeht, vor allem aber auch, welche Möglichkeiten ein individueller Pastoralplan für die örtliche Seelsorge eröffnet, das waren die wesentlichen Themen des Studientages. Vorbereitet hatten ihn für die Fachstelle Gemeindeberatung des Bischöflichen Generalvikariats Ursula Kertelge, Reiner Rosenberg, Jens Brinkmann, Michael Beermann und Angelika Giseke in Zusammenarbeit mit Kreisdekanatsgeschäftsführer Hubert Lemken.

Kreisdechant Johannes Mecking begrüßte die Teilnehmer mit einem geistlichen Impuls. Schon zu Beginn dankte er allen Anwesenden für die Bereitschaft, die Pfarreien im Kreisdekanat Kleve fit für die Zukunft zu machen.
In Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmer zu den sogenannten vier Optionen aus, die schon der Diözesanpastoralplan, der für das Bistum insgesamt gilt, beschreibt. "Dabei wurde aber der Diözesanpastoralplan nicht als Vorgabe eingesetzt, sondern man ging von den Erfahrungen der Menschen vor Ort aus und zog dann eine Verbindung zu den Optionen des Planes", erklärte Hugo Uebbing aus St. Irmgardis Rees.

Schnell zeichnete sich ab: Den Anwesenden waren vor allem praktische, möglichst konkrete Hinweise wichtig, wie man zunächst die Situation in der Pfarrei analysiert und dann mit dem eigenen Pastoralplan beginnt. Entsprechend groß war das Interesse vor allem an den Praxisbeispielen, konkret an der Vorstellung des Prozesses in St. Marien Wachtendonk.

Drei Ehren- und zwei Hauptamtliche aus dem Pfarrgemeinderat hatten dort den Anstoß geliefert, der dann breit in die Gemeinde hineingetragen wurde. Hildegard Heußen aus Wachtendonk erläuterte: "Es ist gelungen, große Teile der Pfarrei unter Beachtung der Interessen der drei Gemeindeteile in die Überlegungen einzubeziehen". Die breite Basis sowie die intensive Beteiligung der Gemeinde hätten dazu ermutigt, gern weiterzuarbeiten und dem neuen Pfarreirat, der im November gewählt wird, Impulse für die künftige Arbeit zu geben.

Den Bogen zur Bistumsebene schlug Weihbischof Wilfried Theising, indem er an die nicht immer leichte, aber letztlich erfolgreiche Erarbeitung des Diözesanpastoralplans im Diözesanrat erinnerte. Ausdrücklich wünschte er den vertretenen Pfarreien ähnlich positive Erfahrungen in den neuen Räten.

Am Nachmittag wurden in fünf Arbeitsgruppen die konkreten Schritte zur Entwicklung der Pastoralpläne vor Ort vertiefend beraten. Bei der abschließenden Reflexion dankten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die gut strukturierte Tagung. Zugleich äußerten sie den Wunsch nach weiteren Veranstaltungen zum Pastoralplan.

Beim geistlichen Abschluss mit Liedern und Gebeten in der Clemenskirche stand der Gedanke aus der Emmausgeschichte "Brannte uns nicht das Herz" im Mittelpunkt. Als kleine Erinnerung erhielten die Teilnehmer jeweils eine Streichholzschachtel mit dem Aufdruck des Logos des Pastoralplans und dem Eindruck "Brannte uns nicht das Herz".

Text/Foto: Bischöfliche Pressestelle
29.09.2013

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