Videos und Werkzeuge sollen Pfarreien bei lokalen Pastoralplänen helfen

Christoph Speicher (2.v.l.) und seine Kollegen Jan-Christoph Horn (l.) sowie Hans-Georg Hollenhorst (r.) bedankten sich bei den Haupt- und Ehrenamtlichen aus sieben Pfarreien des Bistums für ihre Mitarbeit beim Erstellen der Kurzvideos.

Mit ihren Erfahrungen wollen sie anderen helfen – und das in visualisierter Form, also zum Anschauen. 24 Haupt- und Ehrenamtliche aus sieben Pfarreien des Bistums Münster geben ab sofort in sechs Videos praxisnahe Tipps für die Erstellung eines lokalen Pastoralplans.

Dabei haben sie alle selbst schon an einem solchen Pastoralplan mitgearbeitet, wissen, worauf zu achten und was wichtig ist.  Dieses Know-how möchten sie vor allem an die Pfarreien weitergeben, die sich gerade mit dem Erstellen eines Pastoralplanes, der den künftigen Weg der Pfarrei in der Seelsorge beschreiben soll, beschäftigen.

Christoph Speicher, Leiter des Referates Pastoralberatung im Bistum Münster, hat mit seinen Kollegen Jan-Christoph Horn, Hans-Georg Hollenhorst und Anne Gravendyk sowie Sarah Stöber von der Abteilung Medien und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums das Videoprojekt umgesetzt. Unterstützung bekamen sie aus den Pfarreien – beispielsweise aus St. Bartholomäus, Ahlen. Pastoralreferent Ludger Seibert, Protagonist in den Kurzvideos, macht anderen Mut, einen lokalen Pastoralplan anzugehen: "Auf diesem Weg nehmen die Pfarreien die Ist-Situation in den Blick und schauen darauf, wie die Seelsorge künftig aussehen soll." Ein Weiter-so, davon ist Seibert überzeugt, kann und darf es nicht geben: "Die gesellschaftlichen Entwicklungen zwingen uns zum Umdenken." Ein lokaler Pastoralplan biete die Chance, Ziele zu formulieren. Ohne die Notwendigkeit eines Zukunftskonzeptes schmälern zu wollen, warnt Claudia Pospiech, ebenfalls aus St. Bartholomäus, vor zu großen Erwartungen. Sie plädiert für Geduld: "Was in Jahrzehnten gewachsen ist, lässt sich nicht auf Knopfdruck verändern."

Für Angela Humburg aus der Pfarrei Heilig Kreuz in Münster bietet der lokale Pastoralplan Gelegenheit, an der Gestaltung der Pfarrei mitzuwirken, Ideen einzubringen, das Gemeindeleben nach vorne zu bringen. "Wir brauchen Visionen", fordert die Vertreterin des Kirchenvorstandes die Pfarreien auf, neu zu denken.Am Anfang, erinnert sich Sebastian Laube aus St. Agatha, Mettingen, habe man in seiner Pfarrei keine Vorstellung davon gehabt, womit der lokale Pastoralplan inhaltlich gefüllt werden solle. "Wichtig ist es, sich im Prozess nicht zu verzetteln und Schwerpunkte zu setzen", empfiehlt er anderen.

Neben den Videos bietet das Referat Pastoralberatung erprobte Praxiswerkzeuge mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Erstellung eines lokalen Pastoralplanes an:

  • Klärung vor dem Start
  • Start
  • Wirklichkeit wahrnehmen
  • Eine geteilte Vision
  • Umsetzung
  • Erfahrungen sichern.

Mit diesem umfangreichen Materialangebot hoffen Christoph Speicher und seine Kollegen, den Pfarreien zu helfen, selbstständig an das Projekt Pastoralplan heranzugehen. Wer zusätzlich eine Beratung oder Begleitung wünscht, kann sich selbstverständlich weiterhin per Mail an pastoralberatung@bistum-muenster.de melden.

Künftig sollen Pfarreien ihre Pastoralpläne in jeder Wahlperiode anpassen und fortschreiben. Auch die Materialien werden mit der Zeit ergänzt und aktualisiert. Die Videos und Anleitungen sind im Internet unter www.pastoralplan-bistum-muenster.de/tools zu finden.

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Fon 0251 495-6214
Fax 0251 495-76214
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