Zwischen Bewahren und Aufbrechen - Kirchenentwicklung in Zeiten des Wandels

Auslöser für diese Ausgabe von UNSERE SEELSORGE war Kritik an den lokalen Pastoralplänen im Bistum Münster: Ist das Verfahren nicht zu behäbig, kostet es nicht zu viel Aufwand, führt es wirklich zu einer Weiterentwicklung der Pastoral vor Ort hin zu einer Pastoral, die Menschen und Gott in eine Begegnung bringt?

Wir haben uns entschieden, dass wir uns mit diesen Anfragen auseinander setzen müssen. Wir haben mit Kritikern und Befürwortern gesprochen, haben Stärken und Probleme beleuchtet und sind so – wie auch schon bei vielen Vor-Ort-Gesprächen zu den lokalen Pastoralplänen – in einen konstruktiven Dialog gekommen.

Die Pastoralpläne beschreiben das Bewährte in Pfarreien – und machen es so nicht nur sichtbar, sondern auch anfragbar und erneuerbar. In Zeiten des Umbruchs ist es bezeichnend, dass Bewährtes nicht mehr trägt, an Plausibilität verliert, dass es vielstimmige Meinungen für „richtige Wege" ebenso gibt wie ehrliche Ratlosigkeit. Es ist daher richtig, Bewährtes in Frage zu stellen. Das scheint uns mit den lokalen Pastoralplänen zu gelingen.

Die lokalen Pastoralpläne werden seit 2013 mit hohem Engagement erarbeitet. Das geschah oftmals mit harter Arbeit, das war nicht immer motivierend. Papier ist geduldig. Aber: Der Gesamtblick auf alle Pastoralpläne, der nun nach fünf Jahren möglich ist, bietet einen spannenden Einblick in die Kirchenentwicklung in Zeiten des Umbruchs. Davon möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe berichten.
Kritiker und Befürworter sind sich in einer Sache einig. Die lokalen Pastoralpläne haben zu einer verbesserten Zusammenarbeit beigetragen: zwischen Pfarreien und Generalvikariat, zwischen Abteilungen und den Gremien vor Ort, die im Rahmen der lokalen Pastoralpläne oftmals erstmals gemeinsam über die kirchliche Gegenwart und Zukunft beraten haben.

Darauf können wir aufbauen. Kritik, Anregungen und positive Erkenntnisse sind in ein weiterentwickeltes Verfahren im Umgang mit der lokalen Pastoralplanung eingeflossen. Hoffentlich bleiben wir so in einem guten Dialog: über die Zukunft der katholischen Kirche im Bistum Münster.

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